Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Obdach
Rückblick auf die Entwicklung der FF Obdach
CHRONIK
Mit der Eintragung ins Vereinkataster am 14 Juli 1879 trat die Freiwillige Feuerwehr Obdach ans Licht der Öffentlichkeit. Der erste Kommandant war der Obdacher Kaufmann Ignaz Thunhart. Dessen Stellvertreter wurde der Hausbesitzer Augustin Thalhammer. Bei der konstituierenden Sitzung vom 9 Juni 1879 war das Grundgesetz genehmigt worden. Da die Gemeindeausschußsitzung die Satzungen vollinhaltlich genehmigte, gingen die Feuerlöschrequisiten an die neugegründete Wehr über.
Als Verwahrlokal für diese Geräte diente eine Hütte neben dem Schloß Rosenbach, die nach und nach ausgebaut wurde und bis 1979 als Rüsthaus verwendung fand.
In der Jahreshauptversammlung am 29 Jänner 1882 wurde Josef Thoma zum Hauptmann gewählt, während Augustin Thalhammer als Stellvertreter fungierte.
Im Jahr 1891 war Augustin Thalhammer Kommandant der Feuerwehr Obdach. Über deren Tätigkeit wissen wir jedoch fast nichts, da alle Unterlagen verloren gingen. Sein Stellvertreter war in jenem Jahr Franz Vogl.
Der Lebzelter Adolf Kovatsch löste im Jahr 1892 Thalhammer als Kommandant ab.
In der Hauptversammlung vom 21 Jänner 1894 lehnte er seine Wiederwahl ab und Josef Grogger wurde zum Kommandanten und Franz Vogl zu seinem Stellvertreter gewählt.
Im Jahre 1896 wurde die erste Kernreuthersche Fahrspritze in Betrieb genommen.
Auf den Kommandanten Clemens Schmutz folgte im Jahr 1903 Filip Gratzl. Als Stellvertreter fungierten Peter Zeilinger und später Johann Unger.
Unter dem Kommandanten Viktor Grogger, der seit 1923 aktiv war, wurde die erste Motorspritze die mit Benzin betrieben wurde angeschafft. Die Probe fand am 4 Mai 1925 im Beisein des Erfinders Ing. Kernreuther statt. Der Ankauf wurde mittels Spenden der Bevölkerung ermöglicht!
Unter dem Kommandanten Fritz Wagner (1928), Alois Pirner (1930-1935) und Hans Fessl (1935-1951) wurde die Feuerwehr Obdach ständig weiterentwickelt und über die Kriegsjahre geführt.
Im Jahre 1951 übernahm Fritz Wagner das Kommando und führte die Wehr ins motorisierte Zeitalter. Als Stellvertreter standen ihm Franz Vogl und später Emmerich Gadler zur Seite. Unter seiner Führung wurde der Fuhrpark sowie die gesamte Ausrüstung Schritt für Schritt unter teilweise schweren Bedingungen und mit erheblichen Einsatz der Kameraden erneuert und modernisiert. Des Weiteren wurde das Rüsthaus von 1974 bis 1979 am jetzigen Standort neu errichtet. Das Grundstück wurde von der Bürgerschaft Obdach zur Verfügung gestellt und dient bis heute als Standort der Feuerwehr Obdach. Anfang der Sechziger Jahre bis Mitte der Siebziger wurden Löschgruppen in den Ortsteilen St. Anna am Lavantegg, St. Georgen in Obdachegg und St. Wolfgang am Zirbitz eingesetzt. Diese wurden mit der Zeit aufgelöst und in die Ortsfeuerwehr eingegliedert.
Nach über 4 Jahrzehnten als Kommandant der FF Obdach sowie Abschnittskommandant des Abschnittes 1 übergab Fritz Wagner 1992 das Kommando an seinen Sohn Gerhard Wagner. Als Stellvertreter fungierten Johann Moitzi (1992-2007) und Josef Unterweger (2007-2017). Auch Sie verstanden es die Feuerwehr voranzutreiben und es wurden der Fuhrpark sowie das Rüsthaus erweitert. Mit voller Energie führten Sie die FF Obdach ins neue Jahrtausend. Im Jahr 2001 konnte der Umbau des Rüsthauses fertiggestellt und seiner Bestimmung übergeben werden.
Seit 2017 lenken als Kommandant Ewald Leitner und Stellvertreter Peter Peschel die Geschicke der Feuerwehr Obdach. Auch unter Ihrer Führung wird auf Aus- und Weiterbildung sowie Modernisierung großer Wert gelegt. Aufgrund der heutzutage sehr schnelllebigen Zeit, ist eine ständige Weiterentwicklung im Feuerwehrwesen unumgänglich, da auch die Aufgaben der Feuerwehr wachsen und neue Herausforderungen zu bewerkstelligen sind.
Über all die Jahrzehnte, ja sogar Jahrhunderte konnte die Arbeit der Feuerwehr nur mit der hervorragenden und bedingungslosen Kameradschaft der Feuerwehrmänner und Ihren Einsatz durchgeführt werden. Jeder einzelne Kamerad trägt zum funktionieren der Feuerwehr bei um Gefahren für die Bevölkerung abzuwehren und den Menschen zu helfen.